FRIEDRICHSTRAßE 200
Ort:
Berlin Mitte
Zeitraum:
2014
Bereiche:
Außenfassaden und Lichthöfe
Leistung:
Fassadenansichten als Abwicklung (M1:50)
Gesamtfläche:
6.800qm Fassadenfläche
Auftraggeber:
Dr.-Ing. Christian Dialer (Emmering)
Projektbeschreibung
In der Friedrichstraße 200 steht das Philip-Johnson-Haus, ein 1997 errichtetes modernes Bürogebäude des gleichnamigen New Yorker Architekten, welches er entwarf und zusammen mit dem Berliner Architekturbüro Pysall, Stahrenberg und Partner errichtete. In unmittelbarer Nähe zur ehemaligen Grenzkontrolle zwischen und Ost- und Westberlin Checkpoint Charlie sollte auf Initiative des amerikanischen Milliardärs Ronald Lauder ein amerikanisches Geschäftszentrum für hunderte amerikanische Firmen mit 3500 Mitarbeitern entstehen.
Da die Gefahr bestand, dass sich einzelne Fassadenplatten ablösen und auf die Straße stürzen, wurde eine Fassadensanierung notwendig. Mit der Planung der Maßnahmen wurde das Büro Dr.-Ing. Christian Dialer aus Emmering in Oberbayern beauftragt. Für die Kartierung der Schäden musste eine Ansicht der geschwungenen Fassade erstellt werden. Eine Abwicklung der Ansichten sollte erstellt werden, die Toleranz lag bei unter 2 cm.
Dazu wurden von Plan 3D drei Messreihen geplant: Eine unten am Gebäude auf Straßenniveau entlang und eine zweite auf der umlaufenden Dachterrasse des Gebäudes, um die Fassade auch im oberen Bereich mit einem dichten Punktraster einmessen zu können. Die dritte Messreihe schloss im Innenbreich das gesamte zweigeschossige Foyer dieses Bürohauses in der Friedrichstraße 200 ein. Mit etwa 200 Scanpositionen an zwei Scantagen wurde die etwa 6.800 qm Fassadenfläche kleinschrittig vermessen, um trotz der großen Höhe des Gebäudes (acht Obergeschosse) genaue Aussagen über die Lage der einzelnen Natursteinplatten und Fugen treffen zu können. Um innerhalb von 3 Wochen die CAD-Zeichnungen erfolgreich abliefern zu können, arbeiteten zeitweise 3 Mitarbeiter parallel an dem Projekt. Jede Natursteinplatte der Außen- und Innenfassade wurde in AutoCAD in einem parametrischen Block dargestellt und nummeriert. Somit konnten umfangreiche Bestandslisten der vielen tausenden Steinplatten erstellt werden.